Lebenswerk: Die Familie

Von allen Lebenswerken ist die Familie wohl das komplexeste. Weil hier Gefühle auf Verantwortung treffen, persönliche Wünsche auf juristische Rahmen – und jede Entscheidung zugleich emotional, rechtlich und oft unwiderruflich ist. Erfahren Sie hier, wie Sie gut mit dieser Komplexität umgehen können.

Richtig vererben. Sinnvoll schenken. Vollmachten klug regeln.

Man kümmert sich ein Leben lang – um Sicherheit, um Zusammenhalt, um Werte. Doch wenn es um rechtliche Regelungen geht, bleibt gerade dieses Lebenswerk oft unvollständig. Oder wird zur größten Baustelle.

Denn kaum ein Bereich ist so voller Widersprüche wie die Planung rund um Familie und Vermögen:

Man möchte… Und doch…
…dass das Erarbeitete gerecht verteilt wird. …sind Lebenssituationen der Kinder oft sehr unterschiedlich.
…Streit vermeiden und geordnet übergeben. …fehlt es an klaren Regelungen oder passenden Vollmachten.
…Partner und Kinder absichern. …greifen Gesetze, die oft nicht zum eigenen Leben passen.

Die Fragen, die keiner gerne stellt – aber jeder beantworten sollte

Was ist gerecht – wenn die Lebenswege der Kinder unterschiedlich verlaufen?

Wie schützt man den eigenen Willen – wenn man ihn nicht mehr äußern kann?

Wer entscheidet dann – und ist dieser Mensch dafür geeignet?

Dann greifen Gesetze, alte Verträge oder Automatismen, die selten zu Ihrem Leben passen. Ein Wunsch ist noch keine Regelung. Ein Gedanke noch kein Schutz. Und vieles, was einmal richtig war, wirkt im falschen Moment nach – ohne dass man es merkt.

Es sind diese kleinen Lücken, aus denen später große Probleme werden. Das alles regelt man nicht mal eben zwischendurch.

Dazu braucht es Überblick. Struktur. Und vor allem eins: Klarheit. Was ist zu bedenken? Was wurde schon geregelt – und ist es überhaupt noch korrekt? Was fehlt? Wo liegen Risiken, an die man bisher nicht gedacht hat?

Da ist es schwer, allein den Überblick zu behalten. Aber es muss ja kein Alleingang bleiben.

Wer nichts regelt, regelt trotzdem – nur nicht selbst. Und das oft zum eigenen Nachteil!

Wie Sie Ihr Lebenswerk Familie strukturiert regeln

Was viele zurückhält, ist nicht die Entscheidung – sondern die Unübersichtlichkeit. Es gibt so viele Einzelteile, so viele Eventualitäten, so viele Regelungen, bei denen man nie ganz sicher ist: Habe ich das schon geregelt? Reicht das aus? Ist das überhaupt sinnvoll? Deshalb braucht es einen Prozess, der nicht überfordert – sondern sortiert.

Bevor ich etwas entscheiden kann, brauche ich einen Überblick: Was ist in meiner Situation überhaupt relevant – familiär, wirtschaftlich, persönlich?

Bevor ich entscheide, wie etwas geregelt werden soll, muss ich wissen, ob es überhaupt zu regeln ist – und was genau.

Das betrifft zum einen den wirtschaftlichen Rahmen:

  • Welche Vermögenswerte sind vorhanden – Immobilien, Konten, Unternehmensanteile, Beteiligungen, Versicherungen?
  • Grob strukturiert, mit Zuordnung: Wem gehört was? Was ist gemeinsam, was getrennt? Gibt es Verpflichtungen oder Abhängigkeiten?

Zum anderen: die familiäre Situation.

  • Gibt es Kinder – gemeinsame oder aus früheren Beziehungen?
    Einen Ehepartner? Eine Partnerschaft?
  • Eltern, Geschwister, Personen mit möglichem Erbanspruch oder Fürsorgebedarf?

Dabei geht es nicht darum, jedes Detail zu erfassen – sondern relevante Grundlagen sichtbar zu machen: Was muss tatsächlich geregelt werden – und was nicht?

Denn wer keine Kinder hat, muss keine Sorgerechtsverfügung treffen.
Und wer kein Unternehmen mehr besitzt, muss keine Regeln zur Anteilseinziehung prüfen. Dieser Schritt schafft Übersicht.
Er zeigt, welche Themen auf den Tisch gehören – und welche nicht.

Dafür muss ich wissen, was ich in welchen Situationen konkret regeln will, wie es idealerweise laufen soll – und was mir dabei am wichtigsten ist.

Die Frage, was passieren soll, wenn ich versterbe, stellt sich jeder irgendwann.
Aber sie ist nur der Anfang. Denn was ist, wenn mein Partner vor mir stirbt?
Wenn wir gleichzeitig versterben – oder wenn ein Kind noch minderjährig ist?
Was ist, wenn ich lebe, aber nicht mehr entscheiden kann?

Solche Situationen denkt man selten wirklich durch. Deshalb machen wir genau das – systematisch, lebensnah, konkret.

Erstens: Wir stellen die richtigen Fragen – auch zu Szenarien, die man so nicht auf dem Schirm hat. Und wir formulieren gemeinsam, was in diesen Fällen passieren soll – nicht abstrakt, sondern greifbar.

Zweitens: Wir erarbeiten, was Ihnen am wichtigsten ist – zum Beispiel: Familienfrieden, steuerliche Optimierung oder Sicherheit für bestimmte Personen. Denn nicht alles geht gleichzeitig – und Prioritäten geben Orientierung.

Drittens: Wir klären auch, was auf keinen Fall passieren darf.
Denn nicht nur Wünsche brauchen Sprache, sondern auch Ausschlüsse – gerade bei heiklen Fragen wie Sorgerecht oder Zugriff durch Dritte.

So entsteht ein vollständiges Zielbild – fundiert, nachvollziehbar, belastbar.
Und das dient als Maßstab für alles, was in den nächsten Schritten folgt.

Verstehen, was heute gelten würde, wenn etwas passiert. Und was das bedeutet.

Nachdem klar ist, was geregelt werden soll, stellt sich die Frage:
Was ist denn bisher überhaupt geregelt – und was würde aktuell tatsächlich passieren?

Gibt es ein Testament? Vollmachten? Sorgerechtsregelungen? Schenkungen?
Und wenn ja – was steht konkret darin?
Welche Personen hätten welche Rechte? Wer müsste wo entscheiden? Welche gesetzlichen Regelungen greifen, wenn nichts festgelegt wurde?

Dazu müssen verschiedene Fragen beantwortet werden:

  • Juristisch: Wer ist wozu berechtigt? Was löst welche Rechtsfolgen aus?
  • Steuerlich: Wo entstehen Belastungen, die bislang nicht bedacht wurden?
  • Familiär und praktisch: Gibt es Konstellationen, die später zu Konflikten führen könnten?

Denn vieles klingt zunächst geregelt – ist aber unvollständig, widersprüchlich oder überholt. Und manches sieht auf dem Papier sinnvoll aus – hat aber im Ernstfall andere Konsequenzen als gedacht.

Ziel dieses Schritts ist nicht zu entscheiden – sondern zu verstehen:
Was würde Stand heute in den verschiedenen Fällen tatsächlich passieren?

Nicht alles, was gewünscht ist, lässt sich eins zu eins umsetzen. Aber vieles lässt sich annähern – wenn man weiß, wie.

Jetzt wird sichtbar, wo Ziel und Realität auseinandergehen:
Welche Wünsche lassen sich mit den bestehenden Regelungen bereits abbilden?
Und wo gibt es Lücken, Konflikte oder Nebenwirkungen, die bislang nicht bedacht wurden?

Für diese Fälle geht es nun darum, Lösungen zu entwickeln, die dem Wunschbild möglichst nahekommen – rechtlich machbar, steuerlich sinnvoll, familiär tragfähig.

Denn keine Regelung ist perfekt. Jede Entscheidung hat auch eine Rückseite:

  • Ein Berliner Testament kann emotional sinnvoll sein – aber steuerlich problematisch.
  • Ein Pflichtteilsverzicht kann Klarheit bringen – aber auch neue Spannungen auslösen.
  • Eine Schenkung kann helfen – oder eine spätere Handlungsfreiheit einschränken.

Deshalb schauen wir gemeinsam:

  • Welche Gestaltungsoptionen es gibt
  • Was sie jeweils bewirken
  • Was sie gegebenenfalls kosten – an Steuern, Flexibilität oder Akzeptanz

Ziel ist nicht die eine „richtige“ Lösung – sondern eine bewusste Entscheidung, die zum Menschen, zur Familie und zur Situation passt.
So konkret wie möglich. Und so klar, dass man später noch dahintersteht.

Wer betroffen ist, sollte Bescheid wissen. Nur so lässt sich späterer Streit vermeiden – oder Verantwortung bewusst übernehmen.

Der Plan steht. Die Regelungen sind klar. Man könnte sie jetzt also einfach umsetzen.

Aber genau an diesem Punkt lohnt sich ein Moment des Innehaltens:
Denn gute Regelungen sind nur dann wirklich tragfähig, wenn sie auch verstanden – und im besten Fall mitgetragen – werden.

Gerade wenn es um Familie geht, ist es sinnvoll, die Betroffenen rechtzeitig einzubinden:

  • Kinder, die unterschiedlich bedacht werden
  • Partner, die eigene Vermögenswerte haben
  • Menschen, denen man besondere Verantwortung überträgt
    (z. B. als Vorsorgebevollmächtigte oder Vormund für ein minderjähriges Kind)

Das bedeutet nicht, dass man alles zur Diskussion stellen muss.
Aber es hilft, Klarheit zu schaffen:

Was ist geplant – und warum? Welche Auswirkungen hat das für wen? Welche Motive stehen dahinter – steuerlich, menschlich, strukturell?

Und es ist der beste Moment, um Missverständnisse auszuräumen, Fragen zu beantworten – oder nötigenfalls nochmal nachzuschärfen.
Gerade bei sensiblen Regelungen, die tief in das Leben anderer eingreifen, ist diese Offenheit ein Schlüssel zur Akzeptanz.
Denn wer Verantwortung übernehmen soll, muss vorher wissen, was das bedeutet – und ob er oder sie dazu bereit ist.

Dieser Schritt ist freiwillig – aber in vielen Fällen der entscheidende Unterschied zwischen Papierfrieden und echtem Familienfrieden.

Ein guter Plan hilft nur dann, wenn er richtig umgesetzt wird. Und so dokumentiert ist, dass andere sich daran halten können.

Am Ende steht die Umsetzung – aber nicht als schneller Unterschriftentermin.
Sondern als letzter, entscheidender Schritt, der alles zusammenführt.

Jetzt geht es darum:

  • Welche Dokumente sind konkret anzufertigen?
  • Welche Stellen müssen einbezogen werden – Notar, Steuerberater, Bank, Gesellschaft?
  • Was muss wo hinterlegt werden, damit es im Ernstfall gefunden und genutzt werden kann?

Und darüberhinaus wichtig:

  • Welche Vollmachten und Verfügungen müssen neu aufgesetzt oder ersetzt werden?
  • Welche Regelungen gelten sofort – welche erst im Fall des Falles?

Ein guter Abschluss bedeutet auch: Nichts bleibt in der Schublade liegen. Alle relevanten Informationen sind gebündelt, zugänglich, verständlich – für die, die später damit arbeiten müssen.

Und für Sie selbst: Ein Gefühl von Klarheit, Ordnung und Abschluss.
Damit nicht nur Ihre Wünsche feststehen – sondern auch der Weg dorthin.

Schritt für Schritt. Im richtigen Tempo. Mit einem klaren Ziel.

DIOMEDEA als persönlicher Lotse

Gute Entscheidungen. Klare Verhältnisse. Und eine Familie, die zusammenhält.

Da ist es schwer, allein den Überblick zu behalten. Aber es muss ja kein Alleingang bleiben.

Falk Mäde-Heck
Rechtsanwalt und Partner

Mehr als Formulare: Entscheidungen, die zu Ihnen passen

Wir begleiten Sie nicht nur formal – sondern so, dass alles zu Ihren Zielen, Werten und Prioritäten passt. Dafür stellen wir die richtigen Fragen – auch die, die man sonst gern verdrängt.

Unsere Rolle: Klarheit schaffen

Wir führen Sie durch. Nicht hektisch. Nicht abstrakt. Sondern Schritt für Schritt – mit Übersicht, Struktur und Weitblick. Als Ihr persönlicher Lotse.

Wir denken mit – und vernetzen, was zusammengehört

  • Ihr Vermögen
  • Ihr Unternehmen
  • Ihre familiäre Situation

So wird aus vielen Einzelteilen ein stimmiges Ganzes – rechtlich, wirtschaftlich, menschlich.

Gemeinsam stark – auch mit Ihren bestehenden Beratern

Wenn Sie bereits mit einem Steuerberater, Notar oder Anwalt zusammenarbeiten – umso besser. Wir binden sie gern ein. Denn wichtig ist: Alles soll zusammenpassen.

Damit Sie am Ende sagen können:

„Ich habe alles geregelt, was geregelt werden musste.
Sorgfältig, durchdacht, im Einklang mit dem, was mir wichtig ist – und gemeinsam mit meiner Familie. Jetzt können wir mit einem guten Gefühl nach vorne schauen.“