Innenfinanzierung
Innenfinanzierung ist ein betriebswirtschaftlicher Begriff, der beschreibt, das Investitionen nicht durch die Aufnahme von Fremdmitteln (wie Kredite oder Anleihen) oder durch die Erhöhung des Eigenkapitals finanziert werden.
Stattdessen werden erzielte Gewinne nicht an die Gesellschafter (Aktionäre) ausgeschüttet, sondern reinvestiert.
Eine weitere Form der Innenfinanzierung erfolgt durch langfristige Rückstellungen, wie Pensionsrückstellungen oder Rückstellungen für den Rückbau von Atomkraftwerken. Hierbei werden die reservierten und un- oder nur teil-versteuerten Gelder für Investitionen im eigenen Unternehmen genutzt, in der Hoffnung, die Verpflichtungen, für die diese Rückstellungen gebildet wurden, später aus den Erträgen der Innenfinanzierung zu erfüllen und darüber hinaus einen zusätzlichen Gewinn zu erzielen.
Innenfinanzierungen sind besonders in Zeiten hoher Fremdkapitalkosten und einer hohen Rentabilität des eigenen Unternehmens beliebt.
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